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Google Penalty

Definition

Unter einer Google Penalty versteht man, dass eine Website durch das Google Team abgestraft wurde. Dies führt zu größeren Traffic Einbrüchen auf der Website und zu Sichtbarkeitsverlusten in den SERP.

Während umgangssprachlich alle auffälligen Positionsverluste (z.B. nach einem Update) in den Suchmaschinenergebnisseiten als Penalty (zu Deutsch Abstrafung) beschrieben werden, wird hier eigentlich nochmal differenziert. Eine richtige Google Penalty kann nur manuell, von dem Google Team, verhängt werden. Traffic Verluste, die auf ein neues Update von Google zurückzuführen sind, sind algorithmische Veränderungen, die Ihre Website betreffen.

Wann verhängt Google eine Penalty?

Im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung gibt es zahlreiche Techniken, um die Sichtbarkeit der eigenen Website zu erhöhen und viele Strategien, um auf die obersten Plätze der Suchergebnisse zu klettern. Während Suchmaschinen wie beispielsweise Google davon verstehen, wertvolle Inhalte mit ansprechenden und wichtigen Informationen auf der eigenen Website zu präsentieren, machen sich manche SEOs auch andere Taktiken zunutze, die nicht den nutzerorientierten Richtlinien von Google entsprechen.

Hierzu gehört vor allem der unnatürliche Linkaufbau durch den Handel mit Backlinks, das Erstellen von Doorway Pages, Cloaking, Private Blog Networks und viele weitere Maßnahmen, die unter die Black Hat SEO fallen. Neben den Google Updates, die mehrmals jährlich dafür sorgen, die Suchergebnisse von Spam-Websites oder Websites mit minderwertigem Content zu bereinigen, gibt es auch ein Google Team, welches sich manuell einzelne Websites anschaut. Findet das Team plausible Beweise, dass Ihre Website gegen die Richtlinien von Google verstößt, wird es Ihnen eine Google Penalty verhängen.

Und auch die Nutzer:innen der Suchmaschine haben die Möglichkeit, sich an das Google Team zu wenden, sobald ihnen etwas verdächtig vorkommt. Beispielsweise kann das in Form eines in die irreführenden Titels sein, der auf eine Website führt, die nichts mit dem Titel zu tun hat.

Sucht eine Person beispielsweise nach guten Laufschuhen, klickt sie auf einen Titel wie „Die besten Laufschuhe 2023 im Test“. Wird diese Person dann auf eine Website für das Online Kasino geführt, kann sie dies bei dem Google Team melden, weil diese Seite Ihre Nutzer:innen offensichtlich in die Irre führt. Die „Quality Rater“ von Google prüfen diesen Fall dann. Wird das Bedenken des Nutzenden bestätigt, erhält die Seite eine Penalty.

Wie erkenne ich eine Google Penalty und welche gibt es?

Wurde Ihnen eine Google Penalty verhängt, bekommen Sie eine Benachrichtigung in Ihrer Google Search Console. Dort finden Sie unter Sicherheit & manuelle Maßnahmen → manuelle Maßnahmen eine Nachricht. Diese informiert über die Penalty und beschreibt grob, die Ursache für diese Abstrafung. Genaue Problempunkte werden jedoch nicht geschildert. Sollte das Google Team also eine Website mit einem unnatürlichen Linkprofil abgestraft haben, werden sie dies so begründen, jedoch nicht alle Links nennen, die davon betroffen sind.

Nicht immer ist Ihre gesamte Website von dieser Abstrafung betroffen. Grundsätzlich unterscheidet man von vier verschiedenen Arten der Penalties.

Keyword Ebene

Hier erkennt das Google Team, dass es im Zusammenhang mit bestimmten Schlüsselwörtern zu Verstößen kam. Diese werden dann abgestraft und aus der Positionierung entfernt. Betrifft dies Keywords, die eine zentrale Rolle für Ihr Businessmodell spielen und Ihnen zuvor gute Plätze in den SERPs beschert haben, könnte dies zu fatalen Folgen führen.

URL oder Verzeichnis Ebene

Auch URLs können von dem Google Team abgestraft werden. Entweder werden diese aus dem Index gelöscht oder auf die letzten Positionen verbannt. So kann es auch dazu führen, dass manchmal ganze Verzeichnisse betroffen sind.

Domain oder Subdomain Ebene

Betreffen die Verstöße gegen die Google Richtlinien eine ganze Website, kann auch diese abgestraft werden. Dies kann gerade dann zu massiven Problemen führen, wenn Websites auf die Ergebnisse der Suchmaschinen angewiesen sind, denn die Domain wird aus den Rankings verbannt. 

Indexierung oder Delisting

Bei massiven Verstößen, manchmal auch rechtlich, kann das Google Team eine Domain völlig aus der Indexierung entfernen. Hier wird die Seite komplett aus der Google Positionierung gelöscht und die Seite hat kaum Chancen noch Traffic zu generieren.

Manuelle versus algorithmische Abstrafungen

Wie bereits erwähnt, hat nicht immer nur eine Google Penality, die vom Team verhängt wurde, zur Folge, dass Ihre Website unter starken Traffic Einbrüchen leidet. Manchmal kann es auch sein, dass ein neues Google Update dazu führt. Hier spricht man dann von algorithmischen Abstrafungen. Aber auch hier kann es sein, dass unnatürlicher Linkaufbau, Spam oder minderwertiger Content auf einer Website bestraft werden. Hier gab es vor allem zwei Updates, die in der Geschichte von Google äußerst bedeutend waren. Das Google Panda und das Google Penguin Update.

Google Panda

Das Panda Update hat Google 2011 veröffentlicht und es hatte immense Auswirkungen auf die Sichtbarkeit von Webseiten in den Suchergebnissen. Dieses Update fokussierte sich darauf, qualitativ hochwertige Seiten in die besten Plätze der SERP zu positionieren. Im Gegenzug hatten Webseiten, die zuvor Ihre SEO Strategien erfolgreich umsetzen konnten, mit Traffic Einbußen zu kämpfen. Duplicate Content, unseriöse Backlinks, viel Werbung oder Keyword Stuffing auf einer Seite wurden somit mit argen Positionsverlusten bestraft.

Google Penguin

Das erste Google Penguin Update gab es 2012. Dies fokussierte sich vor allem auf die Linkprofile der Websites. Somit sollte Spam vermieden werden. Websites, die zuvor künstlich verlinkt haben, Links aus unnatürlichen Quellen bekommen haben oder einfach zu schnell eine große Menge an Backlinks bekommen haben, die auf ihre Seite führten, hatten große Chancen von diesem Update negativ betroffen zu sein.

Heutzutage gibt es die Google Core Updates, die drei- bis viermal im Jahr veröffentlicht werden. Sie vereinen Maßnahmen von beiden Updates und sorgen so dafür, dass auch kontinuierlich die Suchmaschinenergebnisseiten von qualitativ minderwertigen Websites bereinigt werden. Sollten Sie nach so einem Update Rückgänge in Ihrem Traffic beobachten, könnte dies also auf eine algorithmische Abstrafung zurückzuführen sein.

Welche Folgen hat eine Google Penalty?

Eine Penalty von Google zu erhalten, ist von vielen SEOs gefürchtet. Aus diesem Grund haben sich die Strategien in dem letzten Jahrzehnt arg gewandelt. Mittlerweile geht der Trend dahin, möglichst viel qualitativ einzigartigen Content zu erstellen. Links werden versucht natürlich und nachhaltig aufzubauen und Wörter wie „Duplicate Content”, „Cloaking” oder „Keyword Stuffing” sind zu Warnsignalen in den Ohren jedes Profis geworden.

Denn eine Penalty soll in jedem Fall vermieden werden. Positionsverluste führen meist garantiert auch zu Traffic Verlusten. Wenn man sich mal die Aufteilung der Klicks auf die ersten drei Positionen in den SERP anschaut, wird dies umso deutlicher. Während über 50 % der Nutzer:innen auf die erste Position klicken, teilen sich Position 2 und 3 fast gänzlich die restlichen Prozentzahlen untereinander auf. Schon ab Position vier wird es schwierig, wertvolle Klicks abzubekommen. Wird eine URL, ein Keyword oder vielleicht sogar die gesamte Domain bestraft, bedeutet dies also, dass die Klicks hier gegen null gehen, was im Umkehrschluss ebenfalls bedeutet, dass die Nutzenden auf Ihrer Seite keine Conversion betreiben werden.

Sollten sich Ihr Business auf die Ergebnisse der SEO stützen, kann dies zu massiven Umsatzeinbußen führen.

Wie reagiert man auf eine Google Penalty?

Google verhängt eine Penalty und was nun? Keine Sorge, eine Abstrafung bedeutet nicht, dass Sie den gewohnten Traffic nicht wieder zurückbekommen. Google ist gewillt, Ihnen Ihre Positionen zurückzugeben, solange Sie bisherige Verstöße entfernen und sich an die Richtlinien halten.

Wie bereits erwähnt, hält Google sich zurück, um genauere Details der Abstrafung zu verraten. Einige Hinweise gibt es jedoch trotzdem. Nutzen Sie diese Hinweise und analysieren Sie Ihre gesamte Website. Betrifft Ihre Penalty beispielsweise Ihr Linkprofil können Sie sich alle eingehenden und ausgehenden Links ganz genau anschauen. Bei contentbedingten Bestrafungen, widmen Sie Ihre Zeit der Content Optimierung. Denken Sie auch darüber nach, welche SEO-Maßnahmen in kurzer oder lang vergangener Vergangenheit an Ihrer Website vorgenommen wurden, um so dem Ursprung des Problems auf den Grund zu fühlen.

Erst alle Fehler behoben, kann bei Google ein Reconsideration Request angefragt werden. In dieser Anfrage werden alle Maßnahmen geschildert, die vorgenommen wurden, um die Seite zu bereinigen. Das Google Team entscheidet im Anschluss darüber, ob die Seite aus der Penalty entlassen wird.

Bedenken Sie, dass je nach Verstoß gegen die Richtlinien, die Bearbeitung des Antrags mehrere Wochen dauern kann. Außerdem ist es häufig der Fall, dass ihr erster Antrag nicht genehmigt wird. Hier macht es Sinn, die Maßnahmen auf Ihrer Website ein weiteres Mal zu bearbeiten, bevor Sie einen weiteren Reconsideration Request einsenden. Nicht selten braucht es mehrere Anträge, um die Bestrafung aufzuheben. Danach haben Sie gute Chancen wieder alt gewohnte Positionen in den SERP einzunehmen.

Kann man sich auch von einer algorithmischen Abstrafung erholen?

Auch nach einer algorithmischen Abstrafung ist es möglich, vorherigen Positionen zurückzuerlangen. Dies könnte sich jedoch als etwas schwieriger darstellen, weil man hier ausschließlich auf die Crawler von Google angewiesen ist, die eine Website nach erneutem crawlen neu einschätzen. Außerdem ist ebenfalls mehr Analysearbeit involviert, weil Ihnen hier Google keine Hinweise gibt, wo das Problem liegen könnte.

Sollten Sie hier nach einem neuen Google Core Update negative Veränderungen in Ihren Zahlen bemerken, sollten Sie zunächst abwarten und einige Tage beobachten, wie sich die Zugriffszahlen und Ihre Positionen in den SERP verändern. Denn manchmal werden nachträgliche Updates auf den Weg geschickt, die Rückgänge stoppen könnten. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie sich genügend Zeit nehmen, um nach der Ursache dieser algorithmischen Bestrafung zu suchen. Halten Sie sich alle SEO-Maßnahmen vor Augen, die in den letzten Monaten auf Ihrer Website passiert sind.

Reagieren Sie dann in dem Sie Stück für Stück Ihr Linkprofil bereinigen, Content optimieren und mögliche Verstöße gegen die Google Richtlinien aus Ihrer Website entfernen. So schaffen Sie es nach und nach wieder auf die gewohnten Positionen zurück. Um auch nachhaltig diese halten zu können, achten Sie ebenfalls darauf auch in Zukunft alle Black Hat Strategien zu vermeiden.

Wie vermeidet man von Google abgestraft zu werden?

Egal, ob manuell oder algorithmisch: Wenn Sie ehrliche SEO Strategien verfolgen, sind die Wahrscheinlichkeiten relativ gering, von einer Penalty betroffen zu sein. Dazu macht es Sinn einige Tipps und Tricks zu beachten.

Qualitativer, einzigartiger Content

Auch wenn die Angebote von diversen Content Spinning Plattformen oder künstlicher Intelligenz wie ChatGPT verlockend klingen, sollten Sie den Fokus darauf legen selber qualitativen Content zu verfassen. Arbeiten Sie Informationen von verschiedenen Quellen auf, lassen Sie Ihre eigene Expertise mit einfließen und schreiben Sie ansprechende Inhalte für Ihre Nutzer:innen. Sicherlich ist dies der arbeitsaufwendigere Weg, der mehr Zeit in Anspruch nimmt, Sie aber dennoch vor Abstrafungen und Traffic Verlusten beschützt.

Vorsicht beim Linkaufbau

Ein Linkprofil ist dafür da, natürlich aufgebaut zu werden. Daran misst Google die Vertrauenswürdigkeit Ihrer Seite. Der Kauf und Verkauf von Links verstößt gegen die Richtlinien von Google. Versuchen Sie also anstelle des Handels von Links, qualitativ so hochwertige Inhalte auf Ihrer Website anzubieten, dass andere Websites aufgrund Ihrer Expertise auf die Ihre verlinken.

Variieren Sie in den Ankertexten

Verwenden Webseiten, die auf Ihre verlinken, ein einziges Keyword als Ankertext, kann das bei der Suchmaschine ein Zeichen für Spam sein. Versuchen Sie stattdessen in den Ankertexten zu variieren, um den Nutzer:innen schon im Ankertext genügend Informationen über die Website zu geben, die sich hinter diesem Text verbirgt.

Vermeiden Sie Black Hat SEO Strategien

Was früher noch zur gang und gäbe unter den SEOs zählte, entspricht heute leider nicht mehr den Richtlinien, die uns Google vorschreibt. Aus diesem Grund gilt es, wenn möglich, auf alle Strategien zu verzichten, die sich im Bereich des Black Hat SEO bewegen. Dazu zählen unter anderem:

  • Duplicate Content: Hiermit ist das Kopieren von Content von anderen Websites gemeint.
  • Cloaking: Hier wird ein Inhalt für die Suchmaschine erstellt und ein anderer für die Nutzenden.
  • Hidden text: Text wird in der gleichen Farbe des Hintergrunds auf einer Website platziert, damit dieser für die Nutzer:innen nicht sichtbar ist.
  • Content Spinning: Ein Inhalt wird genutzt, um mithilfe von Tools, die Synonyme verwenden, weitere einzigartige Inhalte zu erstellen.
  • Keyword Stuffing: Das Keyword wird übermäßig häufig auf einer Seite verwendet, sodass Texte kaum noch Sinn ergeben.
  • Doorway pages: Ähnlich wie beim Cloaking wird hier eine zweite Seite erstellt, die für die Nutzenden nicht sichtbar ist und wie eine Brücke zu einer weiteren Seite dient.
  • Private Blog Netzwerke (PBN): Ein Netzwerk aus Blogs, welches nur kreiert wurde, um hochwertige Links auf anderen Seiten zu platzieren.

Halten Sie sich von diesen Maßnahmen fern, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Sie von dem Google Team oder dem Algorithmus bestraft werden.

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